Kondenswasser am Fenster: Was tun? - Die besten Tipps und Maßnahmen gegen Kondenswasser
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Ihre Fenster sind morgens von innen nass? Ein weit verbreitetes Problem, das durch die aktuelle Kältewelle noch verstärkt wird. Besonders betroffen sind Schlafzimmerfenster.
Dieses Kondenswasser an den Scheiben sollten Sie auf keinen Fall ignorieren. Denn im schlimmsten Fall kann es zu Schimmelbildung führen.Warum sind die Scheiben morgens nass?
Kondenswasser an Fenstern entsteht bei hoher Luftfeuchtigkeit und frostigen Temperaturen. Der Wasserdampf schlägt sich an den kalten Oberflächen nieder.
Das Problem: Ist die Luftfeuchtigkeit zu hoch, kann sich schädlicher Schimmel bilden. Zunächst an den so genannten Wärmebrücken, langfristig aber auch an den Wänden.
Nach Angaben der Verbraucherzentrale produziert ein Vier-Personen-Haushalt täglich zwischen sechs und zwölf Liter Wasser, das durch Atmen und Schwitzen an die Luft abgegeben wird. Auch Haustiere und Zimmerpflanzen geben Feuchtigkeit an die Luft ab.
Was passiert, wenn die Luftfeuchtigkeit zu hoch ist?
Probleme mit der Luftfeuchtigkeit können zu Schäden an der Bausubstanz und der Gesundheit führen. So kann eine zu hohe Luftfeuchtigkeit in der Wohnung zu Schimmelpilzbefall führen, der die Raumluft erheblich belastet.
Schimmelpilze in Innenräumen können wiederum zu gesundheitlichen Problemen wie Asthma oder Allergien führen. Außerdem begünstigt eine zu hohe Luftfeuchtigkeit die Vermehrung von Pilzen und bietet Parasiten bessere Lebensbedingungen.
Gerade in Kombination mit warmen Temperaturen, wie sie z.B. im Badezimmer herrschen, kann eine hohe Luftfeuchtigkeit die Luft belasten und die Gesundheit beeinträchtigen.
Das hilft gegen nasse Fenster
![Kondenswasser an Fenstern in modernen Wohnräumen](https://vlano.de/media/image/opc/xl/kondenswasser%20am%20fenster_modern.webp)
Um die Bildung von Kondenswasser an den Fensterscheiben zu minimieren und das richtige Gleichgewicht zwischen Temperatur und Luftfeuchtigkeit zu finden, sind vier einfache Regeln zu beachten:
- Wische das Kondenswasser täglich mit einem trockenen Tuch ab.
- Mindestens dreimal pro Tag Stoßlüften oder Querlüften. Besser vier bis fünf Mal am Tag Lüften für 5 bis 10 Minuten.
- Immer nach dem Kochen, Duschen, Baden und auch nach dem Schlafen solltest du lüften.
- Versuche, die Temperatur in den Innenräumen möglichst konstant zu halten. Oder schließe die Türen zu anderen Zimmern, wenn darin kaum geheizt wird.
Aber Vorsicht: Dauerlüften mit gekipptem Fenster schadet hier mehr als es nützt.
Ein weiterer Tipp, um die Luftfeuchtigkeit in den Räumen weiter zu senken, ist, zum Beispiel feuchte Wäsche nicht in der Wohnung zu trocknen. Besser geeignet sind Balkon, Garten, Trockenraum, Dachboden oder auch ein trockener Keller.
Staunässe hinter Gardinen und Plissees
Eine Stelle, an der seltener nachgeschaut wird, ob sich Kondenswasser an den Fensterscheiben gebildet hat, sind die Vorhänge. Vor allem Plissees.
Sind diese bis zur Unterkante des Fensters heruntergezogen, sieht man das Kondenswasser nicht auf den ersten Blick. Doch genau dort sammelt sich die Feuchtigkeit gerne. Also auch bei Sichtschutz aller Art nicht vergessen, dahinter zu schauen, wie es mit der Feuchtigkeit aussieht.
Die oben genannten Maßnahmen sind einfach und effektiv, um zu hohe Luftfeuchtigkeit zu vermeiden, aber eine Frage:
Ist es realistisch, den ganzen Tag herumzulaufen und in allen Räumen stoßzulüften?
Jeden Tag. Auch im Winter. An regnerischen Tagen oder sogar Wochen macht Stoßlüften auch wenig Sinn, wenn die Außenluftfeuchtigkeit über 85% liegt.
Wir verraten Ihnen, wie Sie zu Hause mit relativ wenig Aufwand und Investition ein ideales Raumklima schaffen können.
Vollautomatisch, ohne Wärmeverlust, Straßenlärm, Abgase, Staub und Insekten. Doch zunächst ein paar Worte zu den idealen Werten für das Raumklima.
Ideales Raumklima zur Vermeidung zu hoher Luftfeuchtigkeit
Das ideale Raumklima liegt laut Verbraucherzentrale bei 18 bis 20 °C und einer Luftfeuchtigkeit von 40 bis 60 Prozent. Unter 16 °C sollte die Temperatur in der Wohnung allerdings nicht sinken, raten die Experten. Gar nicht zu heizen ist also auch keine Option.
Auch die Raumtemperatur beeinflusst die Luftfeuchtigkeit. Warme Luft nimmt mehr Wasser auf. Deshalb kann es manchmal helfen, die Temperatur zu erhöhen.
Dabei sollte man sich an der empfohlenen Raumtemperatur orientieren.
Optimale Luftfeuchtigkeit in der Wohnung
Die optimale Luftfeuchtigkeit richtet sich nach Raum und Nutzung. Unsere Tabelle zeigt, in welchem Raum welche Luftfeuchtigkeit (und Raumtemperatur) empfohlen wird:
Raum |
optimale Temperatur |
optimale Luftfeuchtigkeit |
Wohnzimmer |
20 Grad |
40-60% |
Schlafzimmer |
18 Grad |
40-60% |
Kinderzimmer |
22 Grad |
40-60% |
Küche |
18 Grad |
50-60% |
Bad |
23 Grad |
50-70% |
Flur |
18 Grad |
40-60% |
Keller |
10-15 Grad |
50-65% |
Die optimale Luftfeuchtigkeit hängt von der Temperatur der Wohnräume ab. Wird in der Wohnung mehr oder weniger geheizt als in der Tabelle angegeben, ändert sich der empfohlene Wert für die Luftfeuchtigkeit in der Wohnung.
Je nach Bausubstanz und Dämmung können natürlich Unterschiede auftreten. Während in einem Neubau eine hohe Luftfeuchtigkeit von 60 % auch über längere Zeiträume kein Problem darstellt, können in einem älteren Gebäude bereits ab 40 % Feuchteschäden auftreten.
![Dezentrale Lüftungsanlagen mit Wärmerückgewinnung](https://vlano.de/media/image/opc/xl/uno_smart_funktion.webp)
Dezentrale Lüftungsanlagen mit Wärmerückgewinnung
Dezentrale Lüftungsanlagen mit Wärmerückgewinnung sind innovative Lösungen, um ein optimales Raumklima zu erreichen
Die Vorteile moderner Lüftungsanlagen liegen auf der Hand: Sie schützen nicht nur vor Feuchtigkeit und Schimmel, sondern senken auch den Energieverbrauch. Eine kontrollierte Wohnraumlüftung sorgt für einen ständigen Luftaustausch, ohne dass wertvolle Heizenergie verloren geht.
Neben der Energieeinsparung bieten Lüftungsanlagen mit WRG zahlreiche weitere Vorteile:
- Schutz vor Feuchteschäden: In gut gedämmten Häusern ohne ausreichende Lüftung kann Feuchtigkeit zu Schimmelbildung führen. Lüftungsanlagen verhindern dies
- Optimaler Luftaustausch: Regelmäßige Frischluftzufuhr verhindert eine zu hohe CO2-Konzentration und sorgt für mehr Konzentration und weniger Ermüdung
- Saubere Atemluft: Filter in den Lüftungsanlagen reinigen die Zuluft von Feinstaub, Pollen und anderen Schadstoffen - besonders vorteilhaft für Allergiker
- Besseres Raumklima: Mit intelligenter Steuerung und Feuchtesensoren sorgen Lüftungsanlagen für optimale Luftfeuchtigkeit und Temperatur
- Lärm- und Insektenschutz: Bei geschlossenen Fenstern sorgt die Lüftungsanlage für frische Luft, ohne Lärm oder ungebetene Insekten ins Haus zu lassen
Welche Lüftung für welchen Raum? Praktische Tipps
Das Thema Lüftung ist etwas komplizierter als es auf den ersten Blick erscheint und für jedes Projekt muss von Fachleuten ein Lüftungskonzept nach den geltenden Normen erstellt werden. Unsere Experten stehen Ihnen gerne zur Verfügung, um für Sie eine passende und wirtschaftliche Lösung zu finden!
Einige Vorschläge können Ihnen aber schon bei der Grobplanung helfen:
- für Wohn- und Schlafräume empfehlen wir den Einbau einer dezentralen Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung
- für die Küche empfehlen wir eine Umluft-Dunstabzugshaube mit Plasmaluftreinigung für geruchsfreie und gesunde Luft
- Die WC-Räume sollten mit einem Abluftventilator mit Nachlauffunktion entlüftet werden
- Bäder, Keller sowie Waschküchen benötigen zur Entlüftung Badlüfter mit Feuchtigkeitssensoren und Nachlauffunktion
- In beheizten Kellerräumen sind auch dezentrale Lüftungsanlagen mit Wärmerückgewinnung sinnvoll
Das schafft ein optimales Raumklima und senkt die Heizkosten um bis zu 30 Prozent! Überflüssige Feuchtigkeit, Schimmel, Staub, Straßenlärm und Insekten gehören der Vergangenheit an.